Der Gedanke ist die einzig wahre Freiheit des Menschen und unsere größte Kraft im Wandel von Mensch und Welt.
Ist das eine esoterisch anmutende, willkürlich aufgestellte Behauptung oder eine schlüssige, beobachtbare Erkenntnis? Erschafft unser Denken die Realität in unserer Welt? Oder erschafft die Welt die Realität unserer Gedanken? Moment! Welche Realität ist hier überhaupt gemeint? Die Innere oder die Äußere, also die subjektive oder objektive Realität?
Da saßen wir im Gespräch zusammen vor genau einem Jahr, jeder in seinem zu Hause mitten im ersten Lockdown und doch mittels moderner, digitaler Technik miteinander verbunden und ließen unserem Denken freien Lauf... Große, weite Gedanken formten sich, trugen einander weiter, führten uns auf vielerlei Wege und zu dieser kleinen Geschichte:
Er, der
junge Herr Frühling, machte an seinem kalendarischen Starttag keinen
Halt, nämlich vor gar nichts, schon gar nicht vor Covid-19. Er
feierte an jenem Freitag, dem 21. März 2020 punktgenau seine
fulminante Premiere, seinen ersten großen Auftritt, ganz
siegessicher und selbstbewusst. Und er wurde von uns, den
Wiener*innen, an jenem Tag auch freudig willkommen geheißen;
entweder eher still und unauffällig, im Inneren und gefühlt, den
bedrückenden, realen Umständen gerecht werdend. Oder in ungeniert
offener Weise ausagiert. So wie beispielsweise im Lainzer Tierganten;
in bester Laune und mittels unerwartet freundlicher Grußformeln, die
wild fremde Menschen einander, wie beim Ping-Pong-Spielen, mehrfach
hin und her hüpften. Von uns! Den dauer-übellaunigen
Wiener*innen, wohl bemerkt!
Der Menschen Freude animierte den jungen Herrn Frühling sich noch auffälliger zur Schau zu stellen! Er war einfach da – unmöglich zu ignorieren – tauchte er doch sichtbar strahlend unsere (Um-)Welt in helles, warmes Licht... womit er gänzlich ignorierte, was Menschen, Wirtschaft und Welt gerade tapfer durchzustehen hatten…

Das war damals ja fast ein wenig frech, unverschämt eigentlich, geradezu pietätlos, angesichts der (bis heute andauernden) Umstände, in denen ausschließlich Besorgnis und sichtbare Betroffenheit vorherrschen sollten! Beides: Sowohl der Menschen Begeisterung über des Frühlings wunderbare Darbietung, als auch die Ignoranz des Hauptdarstellers unsere schwierigen Situation gegenüber!
Oder sind „sowohl als auch“ nicht viel eher ein sympathisch-trotziges, unbeirrbar- optimistisches, ermutigendes Zeichen, das uns zu Lebendigkeit und Zuversicht animieren soll? Die Kombination aus Corona und strahlender Frühlingsbeginn ist also als ein gutes Zeichen zu interpretieren? Als eine Art nur scheinbar ambivalenter Botschaft, aber doch positiver Bedeutung?
Aber
Entschuldigung bitte, wie war das nochmals? Eine Botschaft woher und
inwiefern? Ein Zeichen für wen, um was genau zu bewirken? Was soll
hier eigentlich verstanden werden? Worin liegt der tiefere Sinn, den
es zu begreifen gilt?
Andererseits: Ist es nicht ein
totaler Un-Sinn sich derartige Fragen zu stellen?
Oder
überhaupt opportun, speziell in Anbetracht der Umstände?
Wahrscheinlich sind solche Fragen (und ev. persönliche
Erkenntnisse daraus) ohnehin völlig bedeutungslos und über selbige
nachzudenken daher absolut irrelevant, weil Gedanken dieser und
ähnlicher Art ohnehin nichts verändern oder ausrichten können,
folglich für die reale Welt keinen Unterschied machen?
Wahr
erscheint zumindest, dass bereits Geschehenes, im Grunde alle
Ereignisse bis heute, nicht mehr veränderbare Tatsachen darstellen.
Mit all dem Vergangenen bis dato müssen wir also leben (lernen),
sowie für sämtliche daraus resultierenden Konsequenzen unsere
(Mit-) Verantwortung anerkennen und (er-)tragen. Das klingt ganz nach
dem sprichwörtlich gebrauchten, harten Boden der (vermeintlichen)
Realität. … So, jetzt aber genug der doppeldeutigen
Klammersetzungen.
Was heißt das nun in Bezug auf die Zukunft?
Oder auch nur die nächsten Tage und Wochen oder kommenden Monate?
Vielleicht führen uns aber auch all diese pseudo-klugen
Meta-Fragen zu der einen, übergeordneten Fragestellung:
Was
bewirken unsere Gedanken, Denkansätze, Überzeugungen jetzt und in
der Zukunft?
Oft wird als
Antwort auf die Frage mutlos, nüchtern gedacht: Was Denken und
Gedanken sowie daraus folgende Erkenntnisse ändern können oder
nicht, lässt sich nicht eindeutig belegen. Das heißt, ob unser
Denken real messbare Veränderungen in unserer Welt bewirken bzw. ob
der Gedanke selbst per se eine Kraft besitzt, die sich nachweislich
auf die Realität(en) auswirkt, ist nicht konkret beweisbar. Na
und?
An dieser Stelle drängt sich schon wieder eine
Fragestellung auf, nämlich welche Realität eigentlich gemeint ist?
Die „Äußere“ oder die „Innere“?
Die äußere,
also materielle Realität? Zum Beispiel: die Wirtschaft eines
krisengeschüttelten Landes stabilisiert sich. Das Mittelmeer
regeneriert sich und die Fischbestände erholen sich. Die
medizinische Mindestversorgung ist für alle Menschen dieser Welt
sichergestellt...also diese Art von (objektiver) Realität.
Oder
die innere, also ideelle, erdachte Realität? Also die selbst
konstruierte, persönlich erfahrene (Lebens-)Realität, welche die
Persönlichkeit und das Erleben der Welt definieren? Jene
(subjektive) Realität – auch individuelle Wahrnehmung und
subjektive Wahrheit über einen selbst und die Welt – die unsere
Handlungen und Taten lenkt, unser Selbstverständnis schafft, unsere
Beziehungen prägt und sogar unsere gesellschaftliche Position
wesentlich beeinflusst?

An die
Leser*innen:
Was glaubt
ihr? Welche Realitäten können Gedanken verändern oder nicht und
wenn inwiefern und bis wohin...? ...hier
eine Minute Reflexionszeit ...
Wir, als
CU2 SustainAgency in unsrer Welt für kreative (Markt-)Kommunikation,
kamen zur Erkenntnis für unsere (erdachte) Wahrheit:
Gedanken, die wir für wahr und richtig halten, sind die feinstofflichste, jedoch stärkste Kraft, welche die eigene Welt „im Inneren wie im Äußeren“ zu formen vermag.
Jegliches Denken und jeder Gedanke manifestiert sich und erschafft jede Art von Realität, obschon sie in den uns bekannten Dimensionen von Zeit und Raum, oftmals weder vorhersehbar sind noch akkurat festlegen lassen.
Es sind unsere Gedanken, die unser Verstehen und Fühlen bestimmen, unsere Werte, Haltungen und Überzeugungen erschaffen. Diese wiederum legen die Basis unseres Handelns und Wirkens in allen Lebensbereichen dieser Welt. Sie leiten und begründen all unsere Taten; im Kleinen, wie im Großen, im beruflichen wie im sozialen Kontext, sowohl in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit als auch in unserem individuellen Privatleben.

Das ist es,
was wir denken und damit für wahr halten.
Aber, und um an
dieser Stelle dem Schlüssel-Prinzip unserer CU2-Unternehmensethik
auch öffentlich gerecht zu werden, die da lautet stets Transparenz
zu zeigen:
Wir haben in Wahrheit
auch keinen Tau, was der soeben postulierte Gedanke
bedeutet; also so ganz „real“!? : )
„Nach
all dem, nun dies!“
…sprach
Rilke, eher um den Gipfel seiner Verzweiflung auszudrücken. Hier
jedoch, zum Abschluss dieser gedanklichen Reise, kehren wir zur
anfänglichen Kernaussage, auf die es letztendlich ankommt, zurück:
Dein individuelles Denken bzw. der persönliche Gedanke sind die einzig WAHRE FREIHEIT, die uns als Mensch immer zur Verfügung steht.
Also Obacht! Bedenkt die Gedanken, die ihr denkt, wenn ihr eine schönere, gerechtere und lebenswertere Welt euch wünscht!